Monthly Archive for September, 2009

Home is nunmal…

…where your heart is — schön wieder daheim zu sein!!!

Gestern früh um 10:00 bin ich wieder heil in Nürnberg angekommen. Der Typ der im Flieger hinter mir saß kommentierte den Landeanflug mit “endlich widdä Staddwurschd” - hier ist die Welt halt noch in Ordnung ;-)

Den gestrigen Tag habe ich hauptsächlich damit verbracht möglichst lange halbtot aufzubleiben um den Jetlag auszuschmieren. Naja, hat fast geklappt - bin um  19:00Uhr nach über 30h wach ins Bett und kommte immerhin bis halb 6 pennen. Wirds halt ein etwas längerer Sonntag, aber dafür hab ich Zeit ein paar Bilder ins Web zu stellen. Wer möchte, kann sich diese gerne hier anschauen:

Picasa Web Album

Wer dann immer noch Lust auf mehr Bilder hat, oder auf Kommentare und lustige Geschichten dazu der kann sich gern mal bei mir melden…sollte sich einrichten lassen :-)

By the way:

Vielen Dank noch für die vielen Glückwünsche, hat mich sehr gefreut. Danke !!!

Freedom Fighters

Ich war gerade in einem kleinen Supermarkt, wie es sie hier an jeder Ecke gibt. Der einzige Angestellte in dem Laden war ein dauergrinsender Inder… kennt man ja vielleicht :-) Naja auf jeden Fall frag ich ihn nach ein paar Sachen und er merkt das ich nicht aus Chicago bin..und so startet ein ‘interessanter’ Dialog:
Er: “Where are you from”?
Ich: “I’m from Germany”
Er: “Ooohh, from Germany - thats great. Great country. A lot of Freedom Fighters come from Germany”
Da war ich erst mal etwas verwundert und musste nachfragen.
Ich: “Aah, really? I’m not sure…who exactly do you mean?”
Den ersten Namen den er nannte hab ich nicht verstanden bzw noch nie gehört.
Ich: “Sorry, never heard of him. Are you sure he is from Germany?”
Er: “Yes, I think so. Do you know Hitler? He is another great german freedom fighter.”
Ich: “You think Hitler was a freedom fighter?”
Er: “Sure. Wasn’t he?”
Ich: “No dude, not really. I really wouldn’t say so.”

Aufklärungsversuche hab ich lieber mal unterlassen…hätte sich etwas hinziehen können :-)

A dream…

… come true ;-)
Heute Vormittag war ich beim United Center, der legendären Heimspielstätte der Chicago Bulls. Leider war die Halle geschlossen, es gab auch kein Museum oder sowas, aber dennoch war ich schon schwer angetan von diesem ‘historischen’ Ort. Und natürlich auch von der bronzenen Michael Jordan Statue vorm Eingang… naja der ein oder andere wird mich verstehen.
Ansonsten war das ganze Wochenende relativ ’sportlich’: Samstag ging’s zum College Football, die heimischen North Western gegen Eastern Michigan und danach noch nach Downtown Chicago. Sehr feine Stadt, viele schöne relativ alte Häuser, 2 Parks mitten in der Stadt und natürlich auch der Strand des Lake Michigan ist nicht zu verachten. Gefällt mir sehr gut - wiederum völlig anders als NY, DC oder Boston.
Ja und gestern waren wir mit Flo’s Chemie Kollegen Paintball spielen. War ne witzige Sache, vor allem was da teilweise für ‘engagierte’ Rednecks unterwegs waren, man könnte meinen die waren letzte Woche noch im nahen Osten stationiert…
Auf dem Heimweg gabs noch nen Abstecher zu den Indiana Dunes, einer sehr schönen Dünenlandschaft am Südufer des Sees von der man die Skyline Chicagos am Horizont erkennen kann. Das Ganze bei, wie nahezu täglich seit ich unterwegs bin, strahlend blauem Himmel und an die 30 Grad… kann man mal machen würd ich sagen.

ME vs AC

Heute nachmittag hab ich, teils wegen etwas unglücklicher Planung, teils wegen eigenartiger Bestimmungen von United Airlines, ziemlich viel Zeit am Logan Airport in Boston verbracht… was ja an und für sich kein Problem wäre, wenn man hier nicht dazu neigen würde alles auf Teufel komm raus mit Klimaanlagen zu verseuchen. Und diese wahrscheinlich atombetriebenen Scheissteile haben mich dazu gebracht mit langärmligen Hemd und Jacke immer noch zu frieren und Kopfschmerzen zu bekommen,
Der typische, offensichtlich resistente, Einheimische hingegen nimmt das recht unbeeindruckt mit Sandalen und kurzen Hosen hin… naja whatever.
Momentan sitz ich im Flieger und es geht Richtung Westen nach Chicago dem Sonnenuntergang hinterher…ziemlich beeindruckende Aussicht. Dies und die Vorfreude mit Flo gleich ein Bierchen zu trinken lassen die Laune doch gleich wieder ansteigen :-)

“She knows the chef, …”

“… you can go in.”
Sowas hört man natürlich gerne. Gesagt hat das der Türsteher von nem ganz coolen Irish Pub hier in Boston und ich durfte rein obwohl er meinen normalen deutschen Ausweis nicht anerkennen wollte. Alles was man nicht aufklappen kann wird hier wohl nicht wirklich als Pass anerkannt… Naja egal, wie gesagt Natasha, mein Couch Surfing Host hier, kannte glücklicherweise den Besitzer des Ladens und wir konnten auf der Dachterasse ein Bier trinken.
Überhaupt gibt’s in Boston sehr viele Irish Pubs, nicht nur Starbucks und Dunkin’ Donuts.
Abgesehen davon gefällt mir die auch Stadt selbst sehr gut - für amerikanische Verhältnisse gibt’s viele schöne alte Gebäude, viele Studenten, die Leute sind nett, es liegt mehr oder weniger direkt am Meer… wirklich sehenswert!!!
Nichtsdestotrotz geht’s heute Abend schon weiter zur letzten Station meiner Reise nach Chicago, diesmal mit’m Flieger.
Na denn… Cheers!

So ne Zugfahrt…

…die ist lustig. Naja, wird sich zeigen - zumindest ist es sehr entspannt und ich hab während der acht stündigen Fahrt genug Zeit zu bloggen und das immer wieder großartige Album Big Calm von Morcheeba zu hören.
Ich war gestern Nachmittag noch ziemlich viel zu Fuss in DC unterwegs und muss sagen das mir die Stadt doch ziemlich gut gefällt. Gerade der von überwiegend Afroamerikanern bewohnte Nordosten ist sehr nett und auch historisch ziemlich interessant. Außerdem war ich bei “Chillis Burger”, einem sehr alten und bekanntem Burger Laden, einen ebensolchen essen. Die Speisekarte rühmt sich damit, das dies Bill Cosbys Lieblingsburger ist.
Abends war ich noch mit Isabella bei nem feinen Italiener - nix gegen Burger aber die italienische Küche ist doch ne andere Hausnummer :-) Ja und eben hab ich nem älterem Ehepaar asiatischen Ursprungs aus Chicago, die den heutigen Laborday Feiertag zu nem DC Besuch nutzen, erklärt was sie sich wo anschauen sollten. Sehr viel Ahnung hatten die beiden nicht muss ich sagen - dafür waren sie sehr nett. So sind sie hier die Leute…

18 Dollar…

…hab ich gestern gleich zwei mal bezahlt. Zum einen für eine Rasur in einem Barbershop, mir ist nämlich in NYC mein Rasierer kaputt gegangen, und zum anderen für ein Ticket fürs !!! Konzert im Black Cat Club.
Der Club gehört Dave Grohl und ist auf jeden Fall einen Besuch wert, das Konzert selbst war auch ok. Besonders interessant fand ich das Publikum, das sich mMn vom typisch europäischen schon etwas unterscheidet. Sehr euphorisch die Leute und das selbst in so nem Indie/Rock Schuppen noch etliche aufgebrezelte “Tussen” zu finden sind war schon ma interessant. Außerdem war der Laden voll klimatisiert, das war also das erste Konzert bei dem ich gefroren hab :-) Ansonsten is DC, zumindest im Vergleich mit NYC, relativ unspektakulär, bis auf die typischen Sehenswürdigkeiten und Museen. Interessant auf jeden Fall gegen was vor dem White House alles demonstriert wird, manche Sachen kannte ich gar nicht.
Das Couchsurfen klappt ganz gut, Isabella, mein Host, ist ein sehr nettes Mädel…

So - jetzt geht’s nochmal Downtown bischen umkucken und morgen dann weiter nach Boston.
Cheers…

Wandertag…

… in New York City.

Seit Montag 13Uhr Ortszeit bin ich jetzt mittlerweile in NY und nach 2 Tagen immer noch schwer beeindruckt. Das Hostel passt, vor allem weil man hier staendig nette Leute aus aller Welt kennenlernt und weil hier auch guided tours angeboten werden. Bei so einer Tour fuehrt dann ein aelterer Herr ne Gruppe von Leuten, die sich zumindest zu Beginn nicht kennen, durch New York und zeigt allerhand interessante Sachen… auch abseits der typischen touristischen Attraktionen.

Montag Abend hab ich bei der Staten Island Ferry Tour mitgemacht. Man faehrt also - Ueberraschung - mit einer Faehre von Manhattan nach Staten Island und zurueck. Das Ganze fuer Lau und mit einer unbezahlbaren Aussicht auf die Skyline von Manhattan bei Sunset. Absoluter Hammer…

Dienstag war ich bei ner anderen Tour dabei, die mal flotte 13h gedauert hat und uns glaubte ich ueberall hingefuert hat, groesstenteils zu Fuss. Abschliessend waren wir in SoHo bei nem Inder essen, der von der NY Times schon mal lobend erwaehnt wurde und bei dem auch schon Bon Jovi und ZZ Top ihren Hunger gestillt haben. Ich fands auch ganz gut ;-)

Ja und heute wollte ich es etwas ruhiger angehen lassen… erst mal schoen amerikanisch fruehstuecken: Pastrami, Bacon and Eggs. Danach ab in Central Park. Da kann man bei wolkenlosen 28 Grad auch mal etwas verweilen, feine Sache und vor allem sehr ruhig. Denkt man gar nich das das geht in der Stadt. Danach hat mich meine Wanderlust wieder gepackt und ich ueber einige andere Stationen runter zum Empire State Building gelatscht und natuerlich auch auf die Aussichtsplattform im 86. Stock hoch. Sehr sehr beeindruckende Aussicht…

Und nach ueber 70Blocks laufen steht heute nur noch Essen gehen und anschliessend Bierse trinken mit paar Oesterreichern aufm Programm. Die haben wenigstens den selben Biergeschmack… nachdem ich gestern schon mit nem Schotten ueber die Vor- und Nachteile von Ale diskutiert hab ist das zumindest ne unstressige Sache.

Freitag gehts weiter nach DC zum Couchsurfen… ich werde wieder berichten :-)

Fotos gibts uebrigens wenn ich wieder in good old Germany bin.

So long….